
Zukunft Terlan hat erneut eine Anfrage an den Gemeindeausschuss zur Gestaltung des Kreisverkehres in der Maultaschkurve in Terlan gestellt, da es viel Kritik dafür gibt. Die Antwort der Gemeindeverwaltung lautete, dass eine Umsetzung in 6-10 Monaten erfolgen soll und der Kreisverkehr „thematisch“ bespielt werden soll. Was mit der thematischen Gestaltung gemeint ist, ist noch nicht klar. „Es ist traurig, dass ein Kreisverkehr so trostlos aussieht“, sagte eine Bürgerin beim Bürgertreff. „Überall gibt es schönere Kreisverkehre als in Terlan“, wurde ergänzt. Zukunft Terlan wird auf jeden Fall dahinter bleiben und die Neugestaltung des Kreisverkehres vorantreiben.
Die Andrianerstraße führt zur größten Wohnsiedlung in Terlan und dort befindet sich auch ein Gewerbegebiet. Zukunft Terlan hat im vergangenen Jahr einen Beschlussantrag mit einem Fahrverbot für LKWs in der Nacht und zu Zeiten, wenn sich Kinder auf dem Schulweg befinden, eingereicht. Wichtig ist, dass das Verkehrsverbot auch eingehalten wird. „Die Kontrollen werden im Ausmaß der verfügbaren Ressourcen erfolgen“, so die Antwort der Gemeindeverwaltung. Ein Bürger aus Siebeneich meinte, dass auch in der Bahnhofstraße die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung unzureichend seien. Das größte Problem stellen die LKWs dar. Vor Kurzem wurden neue Stangen als Verkehrshindernisse aufgestellt – der Nutzen sei mehr als fraglich. Die Bürger meinten beim Bürgertreff, dass es mehr Sensibilisierung brauche und die Bewohner und Gäste mehr Rücksicht aufeinander nehmen sollten. Das größte Problem stellen die Gewerbegebiete in den Wohngebieten dar – in Siebeneich wie in Terlan. Die Bürgerinnen und Bürger in Siebeneich fordern schon seit vielen Jahren einen Gehsteig in der Bahnhofstraße. „Es wäre höchst an der Zeit ein Verkehrskonzept für das gesamte Gemeindegebiet zu erstellen“, sagte Dietmar Folie, Gemeinderat von Zukunft Terlan. „Und auch für die Gewerbegebiete braucht es an ganzheitliches und zukunftsorientiertes Projekt. Gewerbegebiete sollten nicht mitten in Wohngebieten sein, denn das führt nur zu Problemen auf beiden Seiten“, so Folie. In Siebeneich wird z.B. ab Ende August angrenzend an ein Gewerbegebiet gebaut. Es entsteht eine neue Siedlung des Geförderten Wohnbaus. Ein Bürger war der Meinung, dass auch für diese Zone ein nachhaltiges Projekt fehle, denn es befinden sich auch Zug und Mebo in unmittelbarer Nähe, die beide Lärm verursachen.
In der Bahnhofstraße in Siebeneich mangle es auch an Parkplätzen nahe dem Bahnhof. Diskutiert wurde ebenso über den geplanten Buswendeplatz, obwohl es laut Zukunft Terlan nach Auskunft des zuständigen Landesamtes keine Ressourcen für eine „neue“ Buslinie gäbe.
Verena von Dellemann, Fraktionssprecherin von Zukunft Terlan, sagte, dass in der Gemeinde Terlan oft langfristiges Planen und Denken fehle. Es werden viele AdHoc Entscheidungen getroffen, ohne an die nächsten Jahrzehnte zu denken. Zukunft Terlan hat auch die Einsetzung einer Ratskommission zur Planung und Umsetzung eines neuen Bauleitplanes für das Gemeindegebiet vorgeschlagen. Die Gemeindeverwaltung verweist in ihrer Antwort auf die Frage, wann die Ratskommission sich nun endlich treffen würde, lediglich immer auf den fehlenden Gefahrenzonenplan, dessen definitive Fassung der Gemeinde Terlan anscheinend bisher noch nicht vorgelegt wurde.
Dietmar Folie berichtete von den Sitzungen zur TOG-Kommission. Der Besitzer des TOG-Areals wartet noch auf die Antwort des Gemeinderates. Dietmar Folie wies darauf, dass die Ratskommission unter dem Vorsitz des Bürgermeisters, seit längerer Zeit leider nicht mehr einberufen wurde und es Versäumnisse gibt, da bereits im Frühling 2016 eine Entscheidung fällig gewesen wäre. Zukunft Terlan habe immer wieder darauf hingewiesen. Es sei wichtig, dass man sich konkrete und nachhaltige Gedanken zur Neubebauung des Areals macht und endlich einen Schritt weiter komme. Nach Meinung von Zukunft Terlan sollte im TOG-Areal auch ein neuer Kindergarten und eine Kita errichtet werden, um nicht jetzt unnötig viel Geld für Umbauarbeiten (in Millionen Höhe) am bestehenden Kindergarten in Terlan auszugeben, da dieser zu klein ist. Auch für den Jugendraum braucht es eine Lösung, die vor allem mit den Jugendlichen selbst erörtert werden sollte.
Gesprochen wurde beim Bürgertreff in Siebeneich auch über Bahnlinie Bozen- Meran und die geplante Errichtung eines durchgehenden zweiten Bahngleises von Bozen nach Terlan. Damit sollte es dann auch möglich sein, in Siebeneich und Vilpian fixe Haltestellen im Halbstundentakt einzurichten. Zukunft Terlan möchte sich diesbezüglich demnächst auch mit dem zuständigen Landesrat Florian Mussner treffen. Auch Maßnahmen zur Lärmreduzierung an manchen Stellen seien unbedingt notwendig.
Seit längerer Zeit Thema ist auch die Radweganbindung an Siebeneich. Genauso wie in Terlan. Es fehlt an beiden Orten eine offizielle Anbindung und gute Beschilderung. Anscheinend gibt es einen Plan für die Anbindung an den Radweg, doch der wurde auf Nachfrage von Zukunft Terlan nicht ausgehändigt, obwohl uns eine Einsichtnahme zusteht. Wir bleiben dran!
Eine Bürgerin fragte nach, warum eine Unfallstelle auf dem Dorfplatz an der Hauptstraße so lange nicht repariert wird. Zukunft Terlan hat sich vorab bereits informiert und wird in der Gemeinderatssitzung noch mal nachfragen.
Ein Bürger fragte, ob es möglich wäre eine Sammel- oder Annahmestelle für Karton, Plastik, Aluminium, Biomüll usw. in Siebeneich zu errichten. Vor allem für Senioren wäre das wichtig. Generell wurde der Recyclinghof beim Bürgertreff sehr gelobt.
Insgesamt gab es bei dem Bürgertreff in Siebeneich viele gute Anregungen und konstruktive Diskussionen. Zukunft Terlan möchte auch weiterhin Sprachrohr für die Terlaner Bürgerinnen und Bürger sein und deren Anliegen im Gemeinderat vorbringen.

Besonders interessant war die Vorstellung des Jahresprogramms des Jugenddienstes Mittleres Etschtal (kurz JME). Thomas Fieber, der gemeinsam mit Eva Maria Abarth Prantl ein hauptamtlicher Jugendreferent dieses Vereins ist, stellte ihre Arbeit und das Jahresprogramm genauestens vor und ließ dabei Bilder sprechen, die sehr anschaulich klar machten, welche wichtige Institution der Jugenddienst für die Gemeinden, Vereine und Pfarreien im Mittleren Etschtal ist.
Anschließend stellte Michael Huber, der Vorsitzende der Terlaner Jugend, die Tätigkeiten im Jugendraum vor und erzählte über dessen Entstehungsgeschichte. Auch er unterstrich nochmals die Wichtigkeit, die Jugendlichen nicht zu vergessen, sondern sie in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu stellen. Huber sprach den Kindergartenumbau an und die damit verbundene Sorge, dass der gut funktionierende Jugendraum, der viele Jahre zu dieser Entwicklung gebraucht hat, von dem derzeitigen Standpunkt weichen muss. Er erläuterte auch kurz die Alternativen, die ihnen geboten wurden. Dazu zählten das Benefiziatenhaus, oder bei Erweiterung der Feuerwehrhalle, das dortige Obergeschoss. Der Vorsitzende der Terlaner Jugend wies nochmals mit Nachdruck daraufhin, dass der Jugendraum keinen Platz zum Feten brauche, abgelegen von Wohnanlagen, sondern dass die Arbeit im Jugendraum heute eine ganz andere Wichtigkeit habe. Jugendraum bedeutet ein Zusammensein, sich austauchen, lernen auf andere in der Gemeinschaft Rücksicht zu nehmen. Die Jugend gehört ins Dorf und sie möchten den derzeitigen Standpunkt nicht gern aufgeben. Die Befürchtung besteht, dass eine zeitweilige Schließung wegen Umbauarbeiten, die Aufbauarbeit der letzten Jahre zunichtemachen könnte.
Auch Zukunft Terlan ist der Meinung, dass der Jugendraum eine sofortige neue Bleibe braucht, bevor er aus den derzeitigen Räumlichkeiten weichen muss und wird sich dafür auch einsetzen.
Ein weiterer interessanter Punkt war auch das Gutachten zum Landesplan zur Abfallwirtschaft. Wenn man sich durch die hundert Seiten durchgelesen hatte, fand man mehrere Ideenanstöße, wie man in der Gemeinde umweltfreundlicher arbeiten kann und welche Initiativen es zur Müllvermeidung gibt. Neben Projekten die man für die Schulen anregen könnte, wie zum Beispiel „Papiertiger“ oder „Ökopause“, findet man auch Initiativen für Vereine und Förderungen für umweltfreundliche Gemeinden. Zukunft Terlan regte an, Informationen zu diesen Projekten in der Gemeinde aufliegen zu lassen, damit alle Mitbürger auch darüber in Kenntnis gesetzt werden. Die Anregung von unserer Seite, in der Gemeinde auf Recyclingpapier und nachfüllbare Druckerpatronen umzusteigen, wurde vorerst ignoriert. Die Begründung von Seiten der Referentin für Umwelt, Barbara Patauner, war, dass man für die Mehrkosten, die das Recyclingpapier verursachen würde, vielmehr „normales“ Papier kaufen könnte…
Auch die Aussage von Bürgermeister Klaus Runer, er sei dagegen, den Biomüll bei den Haushalten abzuholen, weil das nicht im Sinne der Umweltfreundlichkeit sei, konterte Zukunft Terlan mit der Tatsache, dass es noch viel umweltschädlicher ist, wenn jeder einzelne Haushalt seinen Biomüll selbst zum Recyclinghof fährt.
Wer sich mehr zum Thema Müllvermeidung, geförderte Initiativen und Anregungen informieren möchte, findet unter diesem Link alle Informationen: www.provinz.bz.it/umweltagentur/abfall/abfallverminderung.asp
Informationen und Unterrichtsmaterial für die Schulen kann man hier finden und herunterladen: www.provinz.bz.it/umweltagentur/umweltbildung/aktuelle-projekte.asp
Auch wenn uns oft die Aussagen einiger unserer Gemeinderatsmitglieder zeigen, wie schwer es ist, Ideologien zu vertreten und noch mehr, sie umzusetzen, bleiben wir trotzdem auf unserem Standpunkt und werden uns weiterhin dahingehend einsetzen, dass unsere Gemeinde umweltfreundlicher wird. Wir hoffen auf eure Unterstützung!

Gemeinsam haben wir in diesem Jahr vieles bewegt und auf den Weg gebracht!
Wir glauben, dass wir die Gemeindepolitik – vor allem durch unsere Öffentlichkeitsarbeit und durch unsere Bürgertreffs – näher zu den Bürgern gebracht haben.
Dass dies unseren politischen Mitbewerbern mehr als einmal nicht gefallen hat, war und ist uns klar. Neue Wege zu gehen und neue Ideen einzubringen wird auch weiterhin unser Markenzeichen bleiben.
Konkret haben wir im Gemeinderat folgende Themen eingebracht und sind dabei vorwiegend unserem Wahlprogramm und den Anregungen der Bürger gefolgt.
Wohnbau
Immer wieder haben wir darauf hingewiesen, dass die Umsetzung von neuen Wohnbauzonen für ortsansässige zu schleppend voran geht. Leider gibt es immer noch zu viele Hindernisse verschiedenster Natur, aber vor allem haben wir große Bedenken an der Vorgangsweise des Gemeindeausschusses.
IRPEF- Zusatzsteuer
Leider wurde der IRPEF-Zuschlag in der Gemeinde Terlan für 2016 nicht vollständig abgeschafft, doch ist es zumindest gelungen, durch unsere Sensibilisierung, den Steuerzuschlag auf die Jahreseinkommen unter 15.000 abzuschaffen.
VerkehrssicherheitIm November brachten wir Beschlussanträge zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in der Andrianer-Straße sowie zur Wiedereinführung der Schülerlotsen ein. Leider waren die Schülerlotsen im Gemeinderat nur von 6 Personen gewollt.
Weiters haben wir die Verbesserung der Situation beim Gehsteig an der Mebo-Brücke in Vilpian immer wieder angesprochen. Der rutschfeste Belag auf dem Gehsteig über die Brücke wurde mittlerweile realisiert.TOG Areal und Bauleitplan
Unser Beschlussantrag zur Einsetzung einer beratenden Kommission zum Projekt des TOG-Areals und zur Überarbeitung des Bauleitplanes wurde angenommen. Die TOG-Kommission ist nach anfänglichem guten Start jedoch in den letzten Monaten leider nicht mehr zusammengetroffen. Die Kommission für den Bauleitplan wartet noch auf die erste Einberufung durch den Bürgermeister.
BibliothekLeider konnten wir im Gemeinderat keine Mehrheit für eine Abänderung des in unseren Augen zu teuren Bibliotheksprojektes finden. Und somit wurde der Neubau der Bibliothek für insgesamt 3,25 Mio € von einer knappen Mehrheit (10:8) beschlossen. Wir sehen die Finanzierung und die Sinnhaftigkeit dieses Projektes sehr kritisch und so nicht umsetzbar. Eine günstigere Variante wäre in unseren Augen schneller realisierbar.
Glasfasernetz
Die Umsetzung des Glasfasernetzes hat für uns eine hohe Priorität. Unser Beschlussantrag wurde angenommen. Der Gemeindeausschuss ist jedoch bei der Umsetzung des Beschlusses im Verzug.
Bürgertreffs
Seit Februar 2016 organisieren wir möglichst vor jeder Gemeinderatssitzung einen Bürgertreff. Hier der Rückblick:
18.02.2016 in Terlan zum Thema TOG Areal, Kindergarten- Erweiterung und die KITA.
15.04.2016 in Vilpian zum Thema Kita, Verkehrssicherheit, Gehsteige
17.05.2016 in Terlan zum Thema Gestaltung Kreisverkehr, Kita, Gewerbezonen und Verkehrsberuhigung
Die nächsten Bürgertreffs sind geplant für:
19.08.2016 in Terlan
30.09.2016 in Vilpian
18.11.2016 in Siebeneich
16.12.2016 in Terlan
Wir freuen uns bereits auf die Herausforderungen im 2. Jahr. Wir bauen weiterhin auf den Rückhalt unserer Mitbürger, welche uns auch bisher mit Offenheit, Ideen und konstruktiver Kritik begleitet haben.
Die Berichte von unserer Arbeit werden laufend hier auf unserer Homepage aktualisiert. Zudem kann im Fußbereich der Homepage unser Newsletter abonniert werden. Und mit einem Like auf unserer facebook Seite und ihr seid immer auf dem aktuellsten Stand.
Wir bedanken uns für eure Unterstützung und euer Vertrauen und hoffen weiterhin auf einen regen Austausch mit euch.
Denn: Eure Anliegen sind unsere Anliegen!
Das Team von Zukunft Terlan

Zukunft Terlan erinnerte bei der Gemeinderatssitzung am Dienstag, den 17. Mai 2016, daran, dass der Gemeinderat von Terlan im Jahr 2011 – nach intensiven Vorarbeiten – beschlossen hatte, in der Nähe der MEBO Ausfahrt in Vilpian, ein Gewerbegebiet auszuweisen. Dies aus der Notwendigkeit heraus, den Betrieben im Gemeindegebiet eine Entwicklungsmöglichkeit zu bieten und gleichzeitig eine schrittweise Umsiedlung der Betriebe aus stark verkehrsbelasteten Wohngebieten einzuleiten. Die entsprechenden Beschlüsse wurden vom Gemeinderat von Terlan mit großer Mehrheit gefällt. Im Jahr 2013 hat die Landesregierung unter dem damaligen Landeshauptmann Luis Durnwalder jedoch die Ausweisung des Gewerbegebietes in Vilpian abgelehnt und damit die Pläne der Gemeinde Terlan zunichte gemacht. Die Begründung war unter anderem, dass man im Etschtal nicht an jeder MEBO-Ausfahrt ein Gewerbegebiet möchte. In der Folge sah sich der Gemeinderat gezwungen im Jahr 2015 ein 2 ha großes Grundstück zwischen dem Ortsteil Klaus und Siebeneich umzuwidmen, um einem Betrieb die dringend notwendige Erweiterung zu ermöglichen. „Leider ist diese Erweiterung, so wie auch das bestehende Gewerbegebiet Enzenberg in Siebeneich, verkehrstechnisch ungünstig gelegen.
Die Zufahrt muss entweder durch Terlan/Klaus oder über Bozen durch Siebeneich erfolgen. In beiden Fällen entlang von Wohngebieten“, betonen die Gemeinderäte von Zukunft Terlan.
Eine weitere Vergrößerung des Gewerbegebietes Enzenberg wäre unter dem verkehrstechnischen Gesichtspunkt sehr problematisch. Auch verfügt die Gemeinde Terlan derzeit über keinen Plan, wie eine weitere Entwicklung im Bereich Gewerbegebiete in Terlan aussehen kann, sodass auch für Betriebe keine Planungsmöglichkeit besteht.
Als Ausweg aus dieser Situation fordern die Räte von Zukunft Terlan, dass die Gemeinde Terlan gemeinsam mit der Landesregierung eine zeitnahe Lösung findet.
Dies könnte zum Beispiel die Planung und Finanzierung einer eigenen MEBO-Ausfahrt für das Gewerbegebiet Enzenberg in Siebeneich oder die Festlegung eines Alternativstandortes für zukünftige Betriebserweiterungen, auch als übergemeindliches Gewerbegebiet, sein.

Kreisverkehr: Der Bürgermeister meinte, dass die Gestaltung des Kreisverkehres nicht Angelegenheit des Gemeinderates ist. Der Antrag wurde somit von der SVP abgelehnt. „Mag sein, dass der Ausschuss über die Gestaltung des Kreisverkehres entscheidet, aber die Bevölkerung so vor den Kopf zu stoßen und so von oben herab zu behandeln, ist nicht richtig“, ist sich Zukunft Terlan einig.
Abstimmung: 5 Ja-Stimmen, 11-Nein Stimmen
Gewerbegebiet: Hans Zelger ist der Meinung, dass die MEBO-Ausfahrt in Siebeneich mehr Verkehr für Siebeneich bringen würde. Die SVP spricht sich deshalb dagegen aus, eine entsprechende Anfrage an das Land zu stellen und sich weiter mit dem Thema Entwicklung der Gewerbegebiete zu beschäftigen. Zukunft Terlan hält daran fest, dass es für neue Gewerbegebiete auch ein durchdachtes Verkehrskonzept mit verkehrsberuhigenden Maßnahmen braucht, um die Anrainer nicht zu belasten.
Abstimmung: 5-Ja Stimmen, 11 Nein-Stimmen
Kindertagesstätte: 2007 wurde die Kita in Terlan ins Leben gerufen. Dietmar Folie, Gemeinderat von Zukunft Terlan, findet das sehr lobenswert. Allerdings müsse man sich jetzt auch um geeignete Strukturen für die Kindertagesstätte kümmern. „Die Kita sollte ausgebaut werden und nicht einen Rückschritt erleben, da die Nachfrage steigen wird“, so Folie. Zukunft Terlan findet das alte Rathaus in Terlan für die Kita geeigneter als das Mehrzweckgebäude in Vilpian, wobei in beiden Gebäuden kleine Adaptierungsarbeiten bis August verrichtet müssten.
Die zuständige Referentin Laura Cagol hat in der Sitzung Stellung zum Thema bezogen. Sie behauptet, dass das Landesamt sich für Vilpian ausgesprochen hat, wobei Zukunft Terlan die schriftliche Bestätigung erhalten hat, dass sich auch das alte Rathaus eignen würde. Cagol betont, dass bei der Kita in Terlan, das Mittagessen vom Kindergarten zur Kita transportiert werden müsste. In Vilpian wäre das anscheinend das kleinere Problem. Das Erdgeschoss im alten Rathaus sei für die Kinderfreunde und das Elki vorgesehen. Der Bürgermeister spricht sich auch gegen den Antrag aus. Priorität hat für ihn zudem der Kindergarten Terlan, wo eine 4. Sektion errichtet werden muss.
Abstimmung: 5 Ja-Stimmen, 11 Nein-Stimmen
Waldumwidmungen
Xsund: Es geht um über 6.600 qm, die umgewidmet wurden. Noch vor einem Monat war der Gemeinderat mehrheitlich gegen die Umwidmung, doch jetzt gab es auf einmal einen Schwenk um 180 Grad. Nur Zukunft Terlan ist bei seiner Meinung geblieben und hat erneut gegen die Umwidmung gestimmt.
„Wir haben Angst um die Bürger, die sich dort aufhalten, da sich die Gefahr nicht mindert, nur wenn es landwirtschaftliches Grün wird. Und wir haben keine Handhabe mehr, was in Zukunft mit dem Wald passieren wird, der ja dann landwirtschaftliches Grün ist“, so Zukunft Terlan.
Abstimmung: 2 Enthaltungen (Liste Civica), 5 Nein-Stimmen (Zukunft Terlan), 9 Ja-Stimmen (SVP)
Die Umwidmung betreffend „Unterplanatsch“ wurde vertagt, weil die Unterlagen nicht komplett waren. Die Stellungnahme der Umweltschutzgruppe Terlan fehlte, obwohl diese fristgerecht bei der Gemeinde einging. Das Fehlen dieser Unterlage wurde nur aufgrund einer entsprechenden Nachfrage von Zukunft Terlan entdeckt.
Wohnbau Unterkreuth: Der Gemeindeausschuss hat die Nachricht erhalten, dass es ein gerichtliches Verfahren geben wird, weil der Gemeindeausschuss nicht den Auflagen der Landesregierung gefolgt ist. Deshalb wurde der Punkt von der Tagesordnung genommen und wird erst dann wieder behandelt, wenn es ein gerichtliches Urteil gibt.
Allfälliges
Zukunft Terlan regt an, bei der Verlängerung des Gehsteiges Richtung Esso Tankstelle in Terlan, diesen so breit als möglich zu machen, um auch eine Verengung der Straße herbeizuführen und auch den Radfahrern Platz zu bieten. Dafür braucht es laut Bürgermeister die Zustimmung des Landesstraßendienstes.