Die Umwidmung der Zone Höller Hölzl wurde vom Gemeinderat am 10. März 2015 unter der Auflage genehmigt, dass die Aufteilung in 55% für den Geförderten Wohnbau und 45% für den freien Wohnbau erfolgen soll. Den ehemaligen Besitzern des Hölzl Magazins wurde immer mitgeteilt, dass ein freier Wohnbau jedenfalls nicht in Frage komme. Doch nach dem Verkauf und mehreren Verhandlungen zwischen den Bauinvestoren und der Gemeindeverwaltung, scheint dies nun trotzdem möglich zu sein. Ein Grund für diese 180-Grad-Wende scheint zu sein, dass vor Umwidmung des Grundstückes – von Gewerbegebiet in eine Erweiterungszone für Wohnbau – nicht vereinbart wurde, wer die Kosten für den Abriss des alten Obstmagazins übernimmt. Ein Versäumnis der Gemeindeverwaltung, das nun – so scheint es – mit diesem sonderbaren Schritt wieder gut gemacht werden soll. „Wir wundern uns, dass man über so wichtige und ausschlaggebende Dinge nicht vorher schriftliche Vereinbarungen trifft“, so Zukunft Terlan. Außerdem wurde in der Zone kein Planungswettbewerb durchgeführt, wie von der Landesregierung am 28. April 2015 vorgeschrieben.
Der Gemeinderat wurde vom Bürgermeister im Zuge der Sitzung am 14. Juni 2016 befragt, was er von der Anfrage zur Bauleitplanänderung in 100% freien bwz. konventionierten Wohnbau beim Höller Hölzl Magazin halte. Dabei wurde nach einer ausführlichen Diskussion klar eine negative Haltung über die Fraktionsgrenzen hinweg deutlich. So brachte es ein SVP-Ratsmitglied auf den Punkt: „Wir werden für den Geförderten Wohnbau nie eine Lösung finden, wenn wir das Problem ständig verschieben“. Denn die Interessenten für den Geförderten Wohnbau (28 schriftliche Ansuchen liegen vor) warten seit vielen Jahren auf ein geeignetes Grundstück und werden immer wieder auf ein nächstes Projekt vertröstet. „Das macht bei den jungen Leuten in Terlan nicht gerade den Eindruck, dass man viel Wert darauf lege, Familien auf dem Weg zum Eigenheim zu unterstützen“, so Zukunft Terlan. Ganz abgesehen davon, dass durch die langen Wartezeiten sehr hoste Kosten für die Bürger entstehen, die gerne bauen würden, wenn sie währenddessen Miete zahlen müssen.
Die Gemeinderäte von Zukunft Terlan fordern den Gemeindeausschuss auf, die Haltung des Gemeinderates sowie die Bürgerinnen und Bürger, die seit Jahren auf geförderten Wohnbau warten, ernst zu nehmen.
- Genehmigung des Protokolls der Gemeinderatssitzung vom 14.06.2016
Toni Mittelberger vermisst im Protokoll seine Stellungnahme bezüglich der Abschlussrechnung 2015:
„Mittelberger Anton (Zukunft Terlan) drückt seine Verwunderung darüber aus, dass in der vorliegenden Abschlussrechnung für das Jahr 2015 ein Wirtschaftsergebnis von knapp 1,2 Mio € ausgewiesen ist. Er weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass er seit Jahren die Abschaffung des Irpef Steuerzusatzes fordert, dies aber von der Mehrheit stets mit der Begründung abgelehnt wurde, dass die Mittel hierfür im Haushalt nicht vorhanden wären. Die vorliegende Abschlussrechnung belegt, dass dies seit Jahren nicht den Tatsachen entspricht.“
Auch Thomas Alessandrini (SVP) ergänzte seine Stellungnahme.
Abstimmung: 2 Enthaltungen
- Anfrage der Ratsfraktion Zukunft Terlan zur Gestaltung des Kreisverkehrs in der Maultaschkurve
Siehe hier die Anfrage vom 8. August 2016 und Antwort.
- Laut Antwort des Bürgermeisters soll eine thematische Bespielung und florale Gestaltung in den nächsten 6-10 Monaten realisiert werden.
- Zukunft Terlan fragt sich, warum man nicht gewartet hat und das Projekt als Ganzes besprochen und realisiert hat.
- Anfrage der Ratsfraktion Zukunft Terlan bezüglich des LKW-Fahrverbotes in der Andrianer Straße
- Laut Antwort des Bürgermeisters auf die Anfrage von Zukunft Terlan, wurde das Fahrverbot im Jänner 2016 umgesetzt und es gab seither keine Überschreitungen. Zukunft Terlan ist sehr skeptisch, ob das den Tatsachen entspricht, da es aus der Bevölkerung andere Hinweise gab.
- Anfrage der Ratsfraktion Zukunft Terlan bezüglich der Ratskommission für die Überarbeitung des Bauleitplanes
Siehe hier die Anfrage vom 8. August 2016 und die Antwort.
- Gefahrenzonenplan (des Landes) sei anscheinend noch nicht vorgelegt worden.
- In Zukunft solle sparsam mit Kulturgrund umgegangen und zuerst alte Bausubstanzen verwendet werden.
- Zukunft Terlan ist verwundert über die neuerliche Verzögerung.
- Anfrage der Ratsfraktion Zukunft Terlan bezüglich der Ratskommission für das TOG-Areal
Siehe hier die Anfrage von Zukunft Terlan und die Antwort der Gemeindeverwaltung.
- Es haben bisher zwei Treffen stattgefunden.
- Zukunft Terlan bemängelt die verdeckte Arbeitsweise einzelner Mitglieder der Kommission und die Tatsache, dass das letzte Treffen bereits einige Monate zurück liegt und nichts weiter geht.
- Anfrage der Ratsfraktion Zukunft Terlan bezüglich die Errichtung des Glasfasernetzes im Gemeindegebiet von Terlan
Siehe hier die Anfrage vom 8. August 2016 und Antwort der Gemeindeverwaltung.
- Masterplan wurde 2012 erstellt. Änderungen sind notwendig.
- Gemeinderatsbeschluss von 2015 wurde noch nicht umgesetzt.
- Im 2. Semester 2016 soll die erste Anschlussphase im Gewerbegebiet Enzenberg erfolgen.
- Zukunft Terlan sieht keinen Grund, warum eine schnellere Realisierung in der Gemeinde Terlan nicht möglich wäre, wo derzeit in vielen anderen Gemeinden Südtirols (wie z.B. Eppan) der Ausbau mit Entschlossenheit vorangetrieben wird. Bedauerlich sei auch, dass die Schuld für die Verschleppung zwischen Land und Gemeinde hin und hergespielt wird.
- Beschlussantrag der Ratsfraktion Zukunft Terlan betreffend biologische Produkte in den öffentlichen Einrichtungen der Gemeinde Terlan
Siehe hier den Beschlussantrag.
- Barbara Patauner (zuständige Referentin) meint, dass es bereits Landesvorgaben gebe und ein Rahmen vorgegeben werde. Man versuche seit jeher regionale Produkte zu verwenden. Bei der Ausspeisung im Altersheim (Stiftung Pilsenhof) habe die Gemeinde keinen Einfluss. Kindergärten Vilpian und Siebeneich seien nämlich Genossenschaftskindergärten. Fleisch im Terlaner Kindergarten stammt aus biologischer Viehwirtschaft. Im Kindergarten und in der Schulmensa werde nur Wasser und Tee ausgeschenkt.
- Auftrag für das erste Semester 2016/2017 wurde bereits vergeben.
- Bürgermeister findet den Beschlussantrag und das beschlossene Gesetz vom Land für totalen Humbug und wisse nicht, wie das Land dieses Gesetz umsetzen möchte.
Der Punkt wurde einstimmig vertagt, mit dem Ziel den Beschlussantrag gemeinsam (mit allen Fraktionen) abzuändern und dann dem Gemeinderat nochmal zur Genehmigung vorzulegen.
- Beschlussantrag der Ratsfraktion Zukunft Terlan betreffend die Verkehrssicherheit auf Schulwegen im Gemeindegebiet von Terlan
Siehe hier den Beschlussantrag.
- Simone Thalmann hat einige Statistiken vorgelegt und einen Vergleich mit den Gemeinden gemacht.
- Barbara Patauner (SVP) hat mit der Kindergarten- und Schulleitung Kontakt aufgenommen. Es werde zur Sensibilisierung bereits einiges gemacht und Verkehrsbeziehung liege auch im Bereich der Eltern und nicht nur bei der öffentlichen Hand. Kinder müssen laut ihr Verantwortung übernehmen.
- Es soll das Projekt Pedibus (VKE) realisiert werden.
- Simone berichtet, dass es in Vilpian Beschwerden gegeben habe, da Richtung Feuerwehrschule zu Beginn der Schulzeit recht viel Verkehr ist. Laut Franz Blaas wurden die Zeiten der Feuerwehrschule bereits vor 2 Jahren geändert.
- Der Bürgermeister findet, dass Straßen nie sicher genug gemacht werden können. Mit Schülerlotsen wird sich nix ändern. Er sieht deshalb keinen Grund dafür, einen Schülerlotsendienst einzuführen.
Abstimmung: 7 Dafür (Zukunft Terlan + Lista Civica), 8 Dagegen (SVP)
- Beschlussantrag der Ratsfraktion Zukunft Terlan betreffend das Geländer entlang des Gehsteiges zwischen Kirche und Seilbahn in Vilpian
- Toni Mittelberger (Zukunft Terlan) hat einige Bilder zur „Verkehrsberuhigung und Gehsteige“ in Terlan (z.B. Lasir, Dorfzentrum Siebeneich) und Umgebung (Burgstall mit Verkehrsinseln und farblichen Markierungen, Gargazon mit Verkehrsinseln in der Mitte, Nals mit breitem Rad- und Gehweg) gesammelt, die in der Gemeinderatssitzung gezeigt wurden. Gezeigt wurde auch das zum Teil marode Gehsteig-Geländer von Vilpian Dorf zur Seilbahn. Das neue Geländer sollte abgerundete Profile haben, damit sich niemand verletzt.
- Hans Zelger sagt, dass ein für Geh- und Radweg ausgewiesener Gehsteig nicht rechtskonform sei (wie in Nals). Alle Entscheidungen müsse auch mit dem Straßendienst abgesprochen werden.
- Der Bürgermeister teilt die Meinung von Zukunft Terlan, dass zwischen Vilpian Dorf und Seilbahn eine Verkehrsberuhigung gemacht werden müsste. Es soll ein Verkehrsplaner gesucht werden.
Der Beschlussantrag wird nach einer kleinen Umformulierung einstimmig genehmigt. Es soll ein Verkehrsexperte mit der Ausarbeitung eines Konzeptes zur Gestaltung des Abschnittes Vilpian Dorf – Seilbahn beauftragt werden. Der Vorschlag soll bis Ende des Jahres vorliegen.
- Gutachten zum Entwurf des Landesgesundheitsplans 2016-2020
Jede Gemeinde wurde aufgerufen eine Stellungnahme abzugeben. Der Bürgermeister sieht keine größeren Punkte, wo man einhaken sollte und schlug deshalb vor, keine Stellungnahme bzw. Gutachten abzugeben.
Dies wurde vom Gemeinderat einstimmig genehmigt.
- Genehmigung der Verordnung über das Rechnungswesen
Der Gemeindesekretär Karl Elsler erklärte einige Änderungen, die in der Verordnung gemacht werden müssten.
- Beschreibung der Aufteilung der verschiedenen Kompetenzen.
- Innerhalb 31. Oktober jeden Jahres soll eine strategische Planung erfolgen. Darauffolgend soll der Haushaltvoranschlag verabschiedet werden.
- Der Schatzamtsdienst wird alle 5 Jahre ausgeschrieben (wurde 2015 an die Raiffeisenkasse Terlan vergeben). Es müssen 5 Bankinstitute zum Wettbewerb eingeladen werden.
- Der Gemeindeverband hat verschiedene Optionen in der Musterverordnung offen gelassen, die der Gemeindesekretär genutzt und angepasst hat. Eine ausführliche Beschreibung des Ökonomatsdienstes wurde eingefügt. Substantielle Veränderungen wurden keine vorgenommen. Ratsmitglieder können 3 Tage vor einer Haushaltsgenehmigung Änderungen einbringen.
- Zukunft Terlan regte an, künftig Änderungen mehr hervorzuheben, damit sie klar ersichtlich sind.
Der Tagesordnungspunkt wurde einstimmig genehmigt.
- Rechnungswesen – 3. Änderung des Haushaltsvoranschlages 2016-2018 sowie 3. Änderung des einheitlichen Strategiedokuments und des InvestitionsprogrammesZusätzlich zum genehmigten Haushalt sollen 69.000 Euro (insgesamt an die 170.000 Euro) für über 2.000 qm (70 Euro/qm) für den Ankauf des Grundstückes der Moosleg in der Andrianerstraße aufgebracht werden. Weggenommen wird die Summe vom Betrag für den Ankauf des Bahnhofwerterhauses in Siebeneich, da die Eisenbahn bis zu 6m Entfernung zur Bahn nichts veräußert. Es müsste, wenn dann enteignet werden. In diesem Jahr braucht man das Geld somit hierfür nicht.
- Genehmigung der Machbarkeitsstudie betreffend den Umbau des Kindergartens Terlan und Entscheidung über die weitere Planung
Im Kindergarten Terlan (erbaut 1991, Umbau 2005) muss eine vierte Sektion errichtet werden. Dazu wurde eine Studie gemacht. Frau Silvia Hafner Polzhofer hat den letzten Umbau im Kindergarten geplant und wurde deshalb auch für die aktuelle Machbarkeitsstudie beauftragt, die in der Gemeinderatssitzung vorgestellt wurde. In einer Variante wurde der Bewegungsraum für die Kinder vergrößert und die Küche in den unteren Stock gelegt werden. Für die Jugend wäre ein kleiner Anbau Richtung Parkplatz vorgesehen, da der aktuelle Jugendraum zur Erweiterung des Kindergartens hergenommen werden müsste.
Insgesamt wurden vier Varianten vorgestellt. Für 100 Kindergartenplätze braucht es eine Kubatur von 5.555 Kubikmeter und wenn auch die Kita und der Jugendraum untergebracht werden sollen, dann braucht es 7.555 Kubikmeter. Die reinen Baukosten würden sich grob geschätzt – je nach Variante – auf 400.000 bis 1.200.000 Euro belaufen. Die SVP (auch der Bürgermeister) ist mit keiner der Varianten richtig zufrieden und möchte von daher eine neue Studie in Auftrag gegeben.
Zukunft Terlan schlägt vor, dass in der Studie auch die Lage, Erreichbarkeit, Verkehr usw. berücksichtigt werden soll und spricht sich dafür aus, auch eine Variante am derzeitigen TOG-Areal zu prüfen. Da dies laut SVP nicht in Frage kommt, hat sich Zukunft Terlan gegen eine neue Studie ausgesprochen.
- Allfälliges
- Derzeit sei man dabei die Adaptierungsarbeiten in der Schule, Kita und am Bahnhofssaal fertig zu stellen.
- Im Gemeindegebiet hat es in letzter Zeit mehrere Steinschläge gegeben.
- Toni Mittelberger (Zukunft Terlan) fragt nach, was die Gemeindeverwaltung tun könnte, um die Anrainer der Gehsteige dazu anzuhalten, die Gehsteige nicht durch Sträucher überwachsen zu lassen. Der Bürgermeister verspricht, entsprechende Maßnahmen zu setzen.
Zukunft Terlan hat erneut eine Anfrage an den Gemeindeausschuss zur Gestaltung des Kreisverkehres in der Maultaschkurve in Terlan gestellt, da es viel Kritik dafür gibt. Die Antwort der Gemeindeverwaltung lautete, dass eine Umsetzung in 6-10 Monaten erfolgen soll und der Kreisverkehr „thematisch“ bespielt werden soll. Was mit der thematischen Gestaltung gemeint ist, ist noch nicht klar. „Es ist traurig, dass ein Kreisverkehr so trostlos aussieht“, sagte eine Bürgerin beim Bürgertreff. „Überall gibt es schönere Kreisverkehre als in Terlan“, wurde ergänzt. Zukunft Terlan wird auf jeden Fall dahinter bleiben und die Neugestaltung des Kreisverkehres vorantreiben.
Die Andrianerstraße führt zur größten Wohnsiedlung in Terlan und dort befindet sich auch ein Gewerbegebiet. Zukunft Terlan hat im vergangenen Jahr einen Beschlussantrag mit einem Fahrverbot für LKWs in der Nacht und zu Zeiten, wenn sich Kinder auf dem Schulweg befinden, eingereicht. Wichtig ist, dass das Verkehrsverbot auch eingehalten wird. „Die Kontrollen werden im Ausmaß der verfügbaren Ressourcen erfolgen“, so die Antwort der Gemeindeverwaltung. Ein Bürger aus Siebeneich meinte, dass auch in der Bahnhofstraße die Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung unzureichend seien. Das größte Problem stellen die LKWs dar. Vor Kurzem wurden neue Stangen als Verkehrshindernisse aufgestellt – der Nutzen sei mehr als fraglich. Die Bürger meinten beim Bürgertreff, dass es mehr Sensibilisierung brauche und die Bewohner und Gäste mehr Rücksicht aufeinander nehmen sollten. Das größte Problem stellen die Gewerbegebiete in den Wohngebieten dar – in Siebeneich wie in Terlan. Die Bürgerinnen und Bürger in Siebeneich fordern schon seit vielen Jahren einen Gehsteig in der Bahnhofstraße. „Es wäre höchst an der Zeit ein Verkehrskonzept für das gesamte Gemeindegebiet zu erstellen“, sagte Dietmar Folie, Gemeinderat von Zukunft Terlan. „Und auch für die Gewerbegebiete braucht es an ganzheitliches und zukunftsorientiertes Projekt. Gewerbegebiete sollten nicht mitten in Wohngebieten sein, denn das führt nur zu Problemen auf beiden Seiten“, so Folie. In Siebeneich wird z.B. ab Ende August angrenzend an ein Gewerbegebiet gebaut. Es entsteht eine neue Siedlung des Geförderten Wohnbaus. Ein Bürger war der Meinung, dass auch für diese Zone ein nachhaltiges Projekt fehle, denn es befinden sich auch Zug und Mebo in unmittelbarer Nähe, die beide Lärm verursachen.
In der Bahnhofstraße in Siebeneich mangle es auch an Parkplätzen nahe dem Bahnhof. Diskutiert wurde ebenso über den geplanten Buswendeplatz, obwohl es laut Zukunft Terlan nach Auskunft des zuständigen Landesamtes keine Ressourcen für eine „neue“ Buslinie gäbe.
Verena von Dellemann, Fraktionssprecherin von Zukunft Terlan, sagte, dass in der Gemeinde Terlan oft langfristiges Planen und Denken fehle. Es werden viele AdHoc Entscheidungen getroffen, ohne an die nächsten Jahrzehnte zu denken. Zukunft Terlan hat auch die Einsetzung einer Ratskommission zur Planung und Umsetzung eines neuen Bauleitplanes für das Gemeindegebiet vorgeschlagen. Die Gemeindeverwaltung verweist in ihrer Antwort auf die Frage, wann die Ratskommission sich nun endlich treffen würde, lediglich immer auf den fehlenden Gefahrenzonenplan, dessen definitive Fassung der Gemeinde Terlan anscheinend bisher noch nicht vorgelegt wurde.
Dietmar Folie berichtete von den Sitzungen zur TOG-Kommission. Der Besitzer des TOG-Areals wartet noch auf die Antwort des Gemeinderates. Dietmar Folie wies darauf, dass die Ratskommission unter dem Vorsitz des Bürgermeisters, seit längerer Zeit leider nicht mehr einberufen wurde und es Versäumnisse gibt, da bereits im Frühling 2016 eine Entscheidung fällig gewesen wäre. Zukunft Terlan habe immer wieder darauf hingewiesen. Es sei wichtig, dass man sich konkrete und nachhaltige Gedanken zur Neubebauung des Areals macht und endlich einen Schritt weiter komme. Nach Meinung von Zukunft Terlan sollte im TOG-Areal auch ein neuer Kindergarten und eine Kita errichtet werden, um nicht jetzt unnötig viel Geld für Umbauarbeiten (in Millionen Höhe) am bestehenden Kindergarten in Terlan auszugeben, da dieser zu klein ist. Auch für den Jugendraum braucht es eine Lösung, die vor allem mit den Jugendlichen selbst erörtert werden sollte.
Gesprochen wurde beim Bürgertreff in Siebeneich auch über Bahnlinie Bozen- Meran und die geplante Errichtung eines durchgehenden zweiten Bahngleises von Bozen nach Terlan. Damit sollte es dann auch möglich sein, in Siebeneich und Vilpian fixe Haltestellen im Halbstundentakt einzurichten. Zukunft Terlan möchte sich diesbezüglich demnächst auch mit dem zuständigen Landesrat Florian Mussner treffen. Auch Maßnahmen zur Lärmreduzierung an manchen Stellen seien unbedingt notwendig.
Seit längerer Zeit Thema ist auch die Radweganbindung an Siebeneich. Genauso wie in Terlan. Es fehlt an beiden Orten eine offizielle Anbindung und gute Beschilderung. Anscheinend gibt es einen Plan für die Anbindung an den Radweg, doch der wurde auf Nachfrage von Zukunft Terlan nicht ausgehändigt, obwohl uns eine Einsichtnahme zusteht. Wir bleiben dran!
Eine Bürgerin fragte nach, warum eine Unfallstelle auf dem Dorfplatz an der Hauptstraße so lange nicht repariert wird. Zukunft Terlan hat sich vorab bereits informiert und wird in der Gemeinderatssitzung noch mal nachfragen.
Ein Bürger fragte, ob es möglich wäre eine Sammel- oder Annahmestelle für Karton, Plastik, Aluminium, Biomüll usw. in Siebeneich zu errichten. Vor allem für Senioren wäre das wichtig. Generell wurde der Recyclinghof beim Bürgertreff sehr gelobt.
Insgesamt gab es bei dem Bürgertreff in Siebeneich viele gute Anregungen und konstruktive Diskussionen. Zukunft Terlan möchte auch weiterhin Sprachrohr für die Terlaner Bürgerinnen und Bürger sein und deren Anliegen im Gemeinderat vorbringen.
Besonders interessant war die Vorstellung des Jahresprogramms des Jugenddienstes Mittleres Etschtal (kurz JME). Thomas Fieber, der gemeinsam mit Eva Maria Abarth Prantl ein hauptamtlicher Jugendreferent dieses Vereins ist, stellte ihre Arbeit und das Jahresprogramm genauestens vor und ließ dabei Bilder sprechen, die sehr anschaulich klar machten, welche wichtige Institution der Jugenddienst für die Gemeinden, Vereine und Pfarreien im Mittleren Etschtal ist.
Anschließend stellte Michael Huber, der Vorsitzende der Terlaner Jugend, die Tätigkeiten im Jugendraum vor und erzählte über dessen Entstehungsgeschichte. Auch er unterstrich nochmals die Wichtigkeit, die Jugendlichen nicht zu vergessen, sondern sie in den Mittelpunkt der Gesellschaft zu stellen. Huber sprach den Kindergartenumbau an und die damit verbundene Sorge, dass der gut funktionierende Jugendraum, der viele Jahre zu dieser Entwicklung gebraucht hat, von dem derzeitigen Standpunkt weichen muss. Er erläuterte auch kurz die Alternativen, die ihnen geboten wurden. Dazu zählten das Benefiziatenhaus, oder bei Erweiterung der Feuerwehrhalle, das dortige Obergeschoss. Der Vorsitzende der Terlaner Jugend wies nochmals mit Nachdruck daraufhin, dass der Jugendraum keinen Platz zum Feten brauche, abgelegen von Wohnanlagen, sondern dass die Arbeit im Jugendraum heute eine ganz andere Wichtigkeit habe. Jugendraum bedeutet ein Zusammensein, sich austauchen, lernen auf andere in der Gemeinschaft Rücksicht zu nehmen. Die Jugend gehört ins Dorf und sie möchten den derzeitigen Standpunkt nicht gern aufgeben. Die Befürchtung besteht, dass eine zeitweilige Schließung wegen Umbauarbeiten, die Aufbauarbeit der letzten Jahre zunichtemachen könnte.
Auch Zukunft Terlan ist der Meinung, dass der Jugendraum eine sofortige neue Bleibe braucht, bevor er aus den derzeitigen Räumlichkeiten weichen muss und wird sich dafür auch einsetzen.
Ein weiterer interessanter Punkt war auch das Gutachten zum Landesplan zur Abfallwirtschaft. Wenn man sich durch die hundert Seiten durchgelesen hatte, fand man mehrere Ideenanstöße, wie man in der Gemeinde umweltfreundlicher arbeiten kann und welche Initiativen es zur Müllvermeidung gibt. Neben Projekten die man für die Schulen anregen könnte, wie zum Beispiel „Papiertiger“ oder „Ökopause“, findet man auch Initiativen für Vereine und Förderungen für umweltfreundliche Gemeinden. Zukunft Terlan regte an, Informationen zu diesen Projekten in der Gemeinde aufliegen zu lassen, damit alle Mitbürger auch darüber in Kenntnis gesetzt werden. Die Anregung von unserer Seite, in der Gemeinde auf Recyclingpapier und nachfüllbare Druckerpatronen umzusteigen, wurde vorerst ignoriert. Die Begründung von Seiten der Referentin für Umwelt, Barbara Patauner, war, dass man für die Mehrkosten, die das Recyclingpapier verursachen würde, vielmehr „normales“ Papier kaufen könnte…
Auch die Aussage von Bürgermeister Klaus Runer, er sei dagegen, den Biomüll bei den Haushalten abzuholen, weil das nicht im Sinne der Umweltfreundlichkeit sei, konterte Zukunft Terlan mit der Tatsache, dass es noch viel umweltschädlicher ist, wenn jeder einzelne Haushalt seinen Biomüll selbst zum Recyclinghof fährt.
Wer sich mehr zum Thema Müllvermeidung, geförderte Initiativen und Anregungen informieren möchte, findet unter diesem Link alle Informationen: www.provinz.bz.it/umweltagentur/abfall/abfallverminderung.asp
Informationen und Unterrichtsmaterial für die Schulen kann man hier finden und herunterladen: www.provinz.bz.it/umweltagentur/umweltbildung/aktuelle-projekte.asp
Auch wenn uns oft die Aussagen einiger unserer Gemeinderatsmitglieder zeigen, wie schwer es ist, Ideologien zu vertreten und noch mehr, sie umzusetzen, bleiben wir trotzdem auf unserem Standpunkt und werden uns weiterhin dahingehend einsetzen, dass unsere Gemeinde umweltfreundlicher wird. Wir hoffen auf eure Unterstützung!
Gemeinsam haben wir in diesem Jahr vieles bewegt und auf den Weg gebracht!
Wir glauben, dass wir die Gemeindepolitik – vor allem durch unsere Öffentlichkeitsarbeit und durch unsere Bürgertreffs – näher zu den Bürgern gebracht haben.
Dass dies unseren politischen Mitbewerbern mehr als einmal nicht gefallen hat, war und ist uns klar. Neue Wege zu gehen und neue Ideen einzubringen wird auch weiterhin unser Markenzeichen bleiben.
Konkret haben wir im Gemeinderat folgende Themen eingebracht und sind dabei vorwiegend unserem Wahlprogramm und den Anregungen der Bürger gefolgt.
Wohnbau
Immer wieder haben wir darauf hingewiesen, dass die Umsetzung von neuen Wohnbauzonen für ortsansässige zu schleppend voran geht. Leider gibt es immer noch zu viele Hindernisse verschiedenster Natur, aber vor allem haben wir große Bedenken an der Vorgangsweise des Gemeindeausschusses.
IRPEF- Zusatzsteuer
Leider wurde der IRPEF-Zuschlag in der Gemeinde Terlan für 2016 nicht vollständig abgeschafft, doch ist es zumindest gelungen, durch unsere Sensibilisierung, den Steuerzuschlag auf die Jahreseinkommen unter 15.000 abzuschaffen.
VerkehrssicherheitIm November brachten wir Beschlussanträge zur Erhöhung der Verkehrssicherheit in der Andrianer-Straße sowie zur Wiedereinführung der Schülerlotsen ein. Leider waren die Schülerlotsen im Gemeinderat nur von 6 Personen gewollt.
Weiters haben wir die Verbesserung der Situation beim Gehsteig an der Mebo-Brücke in Vilpian immer wieder angesprochen. Der rutschfeste Belag auf dem Gehsteig über die Brücke wurde mittlerweile realisiert.TOG Areal und Bauleitplan
Unser Beschlussantrag zur Einsetzung einer beratenden Kommission zum Projekt des TOG-Areals und zur Überarbeitung des Bauleitplanes wurde angenommen. Die TOG-Kommission ist nach anfänglichem guten Start jedoch in den letzten Monaten leider nicht mehr zusammengetroffen. Die Kommission für den Bauleitplan wartet noch auf die erste Einberufung durch den Bürgermeister.
BibliothekLeider konnten wir im Gemeinderat keine Mehrheit für eine Abänderung des in unseren Augen zu teuren Bibliotheksprojektes finden. Und somit wurde der Neubau der Bibliothek für insgesamt 3,25 Mio € von einer knappen Mehrheit (10:8) beschlossen. Wir sehen die Finanzierung und die Sinnhaftigkeit dieses Projektes sehr kritisch und so nicht umsetzbar. Eine günstigere Variante wäre in unseren Augen schneller realisierbar.
Glasfasernetz
Die Umsetzung des Glasfasernetzes hat für uns eine hohe Priorität. Unser Beschlussantrag wurde angenommen. Der Gemeindeausschuss ist jedoch bei der Umsetzung des Beschlusses im Verzug.
Bürgertreffs
Seit Februar 2016 organisieren wir möglichst vor jeder Gemeinderatssitzung einen Bürgertreff. Hier der Rückblick:
18.02.2016 in Terlan zum Thema TOG Areal, Kindergarten- Erweiterung und die KITA.
15.04.2016 in Vilpian zum Thema Kita, Verkehrssicherheit, Gehsteige
17.05.2016 in Terlan zum Thema Gestaltung Kreisverkehr, Kita, Gewerbezonen und Verkehrsberuhigung
Die nächsten Bürgertreffs sind geplant für:
19.08.2016 in Terlan
30.09.2016 in Vilpian
18.11.2016 in Siebeneich
16.12.2016 in Terlan
Wir freuen uns bereits auf die Herausforderungen im 2. Jahr. Wir bauen weiterhin auf den Rückhalt unserer Mitbürger, welche uns auch bisher mit Offenheit, Ideen und konstruktiver Kritik begleitet haben.
Die Berichte von unserer Arbeit werden laufend hier auf unserer Homepage aktualisiert. Zudem kann im Fußbereich der Homepage unser Newsletter abonniert werden. Und mit einem Like auf unserer facebook Seite und ihr seid immer auf dem aktuellsten Stand.
Wir bedanken uns für eure Unterstützung und euer Vertrauen und hoffen weiterhin auf einen regen Austausch mit euch.
Denn: Eure Anliegen sind unsere Anliegen!
Das Team von Zukunft Terlan